Fotoausschnitt Füße auf farbigen Step-Stones (Bodenmarkierung)

„Starker Sport durch Prävention“  – Einladung zum 1. landesweiten Forum für Kinder- und Jugendschutz im Sport am 24.02.2024

Unser Sport übernimmt in seinen Vereinen und Verbänden in vielfacher Weise Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Sport soll Freude bereiten und ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein. In diesem Bewusstsein und der steigenden Nachfrage entsprechend hat der Vorstand der Sportjugend Schleswig-Holstein die Strategie 2023-2025 für die Initiative „Aktiv im Kinder- und Jugendschutz“ verabschiedet.

Diese Strategie umfasst präventive Handlungsfelder mit dem übergeordneten Ziel, flächendeckend und forciert „aktiv“ zu sein in der Sportlandschaft Schleswig-Holsteins. Neben starken Präventionsmaßnahmen bedarf es hier auch eines starken Netzwerkes und eines regelmäßigen Dialogs der Engagierten und Aktiven im Bereich Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport.

Um unser Netzwerk zu stärken, Austauschmöglichkeiten zu schaffen, Neues aufzunehmen und Bestehendes weiterzuentwickeln, laden wir herzlich ein:

Das vorläufige Programm ist den nachfolgenden Seiten zu entnehmen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Für Verpflegung zur Stärkung vor Ort ist gesorgt. Beim vollständigen Besuch der Veranstaltung können 6 Lerneinheiten zur Lizenzverlängerung für Juleica, JL, ÜL-C und VM-C erworben werden.

Wir bitten zwecks Planung um eine Online-Anmeldung bis zum 14.02.2024.

Vorläufiges Programm:

09:30-10:00 Uhr

Ankommen und Netzwerken

10:00-10:15 Uhr

Begrüßung und Einstieg

10:15-10:40 Uhr

Talkrunde „Wie gelingt aktiver Kinder- und Jugendschutz im Sport?“

10:45-11:20 Uhr

Fachinput „Schutzkonzepte & Risikoanalyse im Sportverein – Schutzprozesse achtsam gestalten“ (Mandy Owczarzak)

11:30-13:00 Uhr

Workshop-Phase I

13:00-13:30 Uhr

Mittagspause

13:30-15:00 Uhr

Workshop-Phase II

ab 15:00 Uhr

Resümee der Workshops, Ausblick und Verabschiedung

Ausklang mit Kaffee, Kuchen und Gesprächen


Es werden in den beiden Workshop-Phasen jeweils vier Workshops angeboten, von denen bei der Anmeldung zwei frei gewählt werden können:

Workshop 1

„Erste Schritte zum Schutzkonzept im Sport: Wer, wie, was?“
(Mandy Owczarzak, Sportwissenschaftlerin, Organisationsberaterin & Supervisorin)

Schutzkonzepte helfen Organisationen als Ort zu stärken mit dem Ziel insbesondere Kinder und Jugendliche vor jeglichen Formen von Gewalt zu schützen. Schutzkonzepte vermindern risikobehaftete Situation, stärken Handlungssicherheit und tragen dazu bei, dass betroffene Kinder und Jugendliche den Zugang zu Hilfe erhalten. Soweit so gut, aber wer entwirft das Konzept? Was muss bedacht werden und was sind die ersten Schritte in dem Prozess?

Workshop 2

„Schutz, Förderung und Mitbestimmung – Die UN-Kinderrechtskonvention und ihre Bedeutung für unsere Gesellschaft und unserem Verein“
(Nina Becker, Diplom Pädagogin und Fachkraft für Kinder- und Jugendbeteiligung beim Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein)

Kinderrechte gelten überall – ganz gleich, ob zuhause oder im Sport. Das Kinder Rechte haben – darüber muss heutzutage also nicht mehr diskutiert werden. Welche Bedeutung hat die UN-Kinderrechtskonvention für unsere Gesellschaft und warum ist es überhaupt wichtig, dass sich Kinder, Eltern und Erwachsene, die ehrenamtlich mit Kindern arbeiten, mit den Kinderrechten beschäftigen? Wie können Engagierte im Sport, Kinderrechte und insbesondere das Recht auf Partizipation umsetzen? Diesen und anderen Fragen gehen wir in diesem Workshop nach.

Workshop 3

„Prävention und Intervention bei sexualisierten Grenzüberschreitungen unter Kindern und Jugendlichen“
(Nils Raupach, Diplom Sozialpädagoge bei PETZE-Institut für Gewaltprävention)

Wir stehen für einen sicheren Sport, gerade für besonders Schutzbedürftige und die jüngsten unserer Gesellschaft ein. Doch was ist, wenn unter Kindern und Jugendlichen Grenzen auf sexualisierte Art und Weise überschritten werden? Wo sind Grenzen und wie stärken wir präventiv den grenzfundierten Verhaltensumgang von Gleichaltrigen untereinander. Und was machen wir, wenn eine Grenze bewusst oder unbewusst verletzt wurde?

Workshop 4

„Kein Täter werden – Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen“
(Nora-Frederike Hoffmann, M.Sc. Psychologin und Dr. Leif Trampenau, Diplom- Psychologe beim Zentrum für Integrative Psychiatrie)

Knapp 1% aller Männer weltweit fühlen sich sexuell zu Kindern sexuell hingezogen. In Schleswig-Holstein sind es um die 7.000. Das bundesweite Projekt „Kein Täter werden“ bietet für diese ambulante Therapiemöglichkeiten an. Wie ist hierbei der theoretische Hintergrund? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und was bedeutet das für uns im Sport im Umgang damit?

Anmeldungen bis zum 14.02.2024 unter: ZUR ANMELDUNG

Ansprechperson für Rückfragen und Anregungen zur Veranstaltung:

Hanno Reese
Jugendbildungsreferent & Projektkoordination
Tel.: 0431/6486-227
E-Mail: hanno.reese@sportjugend-sh.de

Kontakt

Hanno Reese, Jugendbildungsreferent
Mail: hanno.reese(at)sportjugend-sh.de
Tel.: 0431 6486 - 227

Birte Schwarz, Jugendbildungsreferentin
Mail: birte.schwarz(at)sportjugend-sh.de
Tel.: 0431 6486 - 299